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Unterstützung Energetischer Sanierungen von Immobilien

Der Immobilienverband Deutschland (IVD) reagiert auf die zunehmenden gesetzlichen Anforderungen und Klimaschutz-Ziele, die sowohl beim Kauf und Verkauf von Immobilien als auch bei der Vermietung eine Rolle spielen. Diese Herausforderungen umfassen unter anderem die Vorschriften zur Gebäudehülle, den Einsatz erneuerbarer Energien und die Verpflichtungen aus dem Gebäudeenergiegesetz.

Um den Mitgliedern des IVD und ihren Kunden umfassende Beratung in energetischen Fragen zu bieten, hat der IVD eine Kooperation mit dem Bundesverband der Gebäudeenergieberater, Ingenieure und Handwerker (GIH) initiiert. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es Eigentümern und Kaufinteressierten, auf ein breites Netzwerk von Experten zurückzugreifen, um fundierte Entscheidungen über energetische Sanierungen zu treffen.

IVD-Vizepräsident Markus Jugan betont, dass diese Kooperation es ermöglicht, qualitativ hochwertige und umfassende Beratung in energetischen Fragen anzubieten. Durch die Zusammenarbeit von Maklern, Verwaltern und Energieberatern wird sichergestellt, dass die Erwartungen der Marktteilnehmer erfüllt werden. Dies ist ein entscheidender Schritt, um die energetische Sanierung von Immobilien voranzutreiben und die Klimaschutz-Ziele im Gebäudesektor zu erreichen.

Stefan Bolln, Bundesvorsitzender des GIH, unterstreicht den Mehrwert der Kooperation zwischen dem GIH und dem Immobilienverband Deutschland (IVD) für alle Beteiligten. Durch die Zusammenarbeit können Eigentümer und Kaufinteressierte direkt auf qualifizierte Energie-Effizienz-Experten zugreifen. Dies ist besonders relevant, da die energetische Sanierung immer mehr an Bedeutung gewinnt und die Akzeptanz für nachhaltige Gebäude in der Bevölkerung steigt. Die Expertise der Fachkräfte des GIH ist daher zunehmend gefragt.

Der IVD repräsentiert 6.200 mittelständische Immobilienunternehmen, die vor allem im Bereich der immobilienwirtschaftlichen Beratung und Dienstleistungen tätig sind. Der GIH Bundesverband umfasst 4.600 unabhängige Energieberater. Die Kooperation dieser beiden Organisationen ermöglicht es, Synergien zu nutzen und die Anforderungen an energetische Sanierungen und Klimaschutz-Ziele im Gebäudesektor effizient zu erfüllen.

 

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Förderung für Familien beim Kauf und der Sanierung älterer Immobilien

Am 3. September startete das KfW-Programm „Jung kauft Alt“, das Familien beim Erwerb und der Sanierung von älteren Wohngebäuden unterstützt. Paare mit mindestens einem minderjährigen Kind können einen Förderkredit für den Kauf einer Bestandsimmobilie beantragen, wenn sie planen, diese energetisch zu sanieren. Voraussetzung ist, dass das Gebäude bei Antragstellung laut Energieausweis in die Effizienzklasse F, G oder H eingestuft ist. Mit dem Kredit verpflichten sich die Antragstellenden, die Immobilie innerhalb von 54 Monaten auf den Standard eines Effizienzhauses 70 EE zu modernisieren. Zusätzlich können sie von weiteren zinsgünstigen Krediten und Zuschüssen der Bundesförderung für effiziente Gebäude profitieren.
 
Das Programm richtet sich an Haushalte mit bestimmten Einkommensgrenzen: Bei einem Kind darf das Jahreseinkommen maximal 90.000 Euro betragen, bei jedem weiteren Kind steigt die Grenze um 10.000 Euro. Der Zinssatz für das Darlehen, das eine Laufzeit von bis zu 35 Jahren haben kann, liegt aktuell bei 1,51 Prozent effektiv. Der maximale Kreditbetrag hängt von der Anzahl der im Haushalt lebenden Kinder ab: Bei einem Kind können bis zu 100.000 Euro beantragt werden, bei zwei Kindern bis zu 125.000 Euro, und ab drei Kindern bis zu 150.000 Euro. Die Zinsen können je nach Laufzeit für maximal 20 Jahre festgeschrieben werden. Außerdem lässt sich das Programm mit dem KfW-Wohneigentumsprogramm kombinieren.
 
Es gibt jedoch Kritik aus der Wohnungswirtschaft. Der Bauherren-Schutzbund (BSB) steht dem Programm skeptisch gegenüber. Geschäftsführer Florian Becker betont, dass die strengen Anforderungen an die energetische Sanierung in der Praxis schwer umzusetzen seien. Dies könnte den Erfolg des Programms schmälern, da Familien die umfangreiche Sanierung oft auf einmal bewältigen müssen, ohne ausreichend finanzielle Flexibilität zu haben. Auch der Immobilienverband Deutschland (IVD) äußert Bedenken. Präsident Dirk Wohltorf kritisiert, dass die Darlehenssummen nicht ausreichen, um die hohen energetischen Anforderungen zu erfüllen. Ein Großteil des Kredits müsse für die Sanierung aufgewendet werden, wodurch für den Kauf des Hauses selbst wenig übrig bliebe. Der IVD fordert daher, die Einkommensgrenzen zu streichen und die Grunderwerbsteuer so zu reformieren, dass klimafreundliche Investitionen gegen die Steuerschuld angerechnet werden können.

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